a l i a s G r a c e [Rezension und Serienvorstellung)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Post auf meinem Blog! Heute werde ich eine Rezension mit einer Serienvorstellung vermischen - es geht um Alias Grace!

Originaltitel: alias Grace
Autor: Margaret Atwood
Seitenzahl: 612 Seiten
Verlag: Piper
Preis: 14,00€ 


Inhalt

Es geht sowohl im Buch als auch in der Serie um das junge Dienstmädchen Grace Marks, das wegen Mordes an ihren ehemaligen Vorgesetzten Nancy Montgomery und Mr. Kinnear angeklagt ist. Sie ist allerdings mehr wegen Beihilfe zum Mord als wegen des Mordes an sich angeklagt; der zweite Täter James McDermott wurde bereits gehängt. Der Arzt Dr. Simon Jordan, ein Psychologe, will der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, ob Grace überhaupt zurechnungsfähig ist. Er erfährt einiges über ihre Geschichte... 

Meine Meinung

Gestaltung:
Das Buch ist schlicht gestaltet; es ist grün und auf dem Cover sieht man ein Mädchen, welches entweder Grace oder ihre beste Freundin Mary Whitney darstellt. Ich tippe hierbei eher auf Mary, da das Mädchen sehr dunkle Haare hat und beschrieben wurde, dass Grace rote Haare hätte.
Von innen ist das Buch eher schlicht gestaltet. Am Anfang jedes neuen Teils sieht man ein Muster, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das die Muster der Quilts sind, die Grace näht bzw. genäht hat.
Die Atmosphäre der Serie ist sehr dunkel und mysteriös. Es gibt einem ein unbehagliches Gefühl. 

Geschichte:
Ich muss sagen, dass ich die Serie zuerst gesehen habe. Ich habe sie auf Netflix entdeckt und es hat mich sofort angesprochen, dass die Serie nur sechs Folgen hat, da ich nicht besonders gerne Serien anschaue. Die Story hat mich vom ersten Augenblick an sehr interessiert, obwohl ich nicht viel von historischen Serien und Romanen halte. Trotzdem fand ich das sehr interessant; vor allem, weil es eine wahre Begebenheit ist. 
Graces Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. In der Serie wurden alle Gefühle sehr gut rübergebracht und keine Stelle war besonders langatmig. Dies war im Buch anders; hier waren einige Stellen sehr langatmig und demotivierend, sodass man keine große Lust mehr hatte, weiterzulesen. In der Serie passierten nicht viele Dinge, die anders waren als im Buch; nur eine Szene taucht im Buch nicht auf, die allerdings hier ein zu großer Spoiler wäre. Das hat mich verwundert.
Ich fand außerdem, dass im Buch einige Dinge sehr lieblos beschrieben waren, die in der Serie sehr schön dargestellt wurden. Darunter ist die Freundschaft zwischen Mary und Grace, die ich in der Serie sehr mochte. Im Buch habe ich davon allerdings wenig gemerkt. 

Charaktere:
Ich fand die Charaktere sehr interessant; vor allem in der Serie wurden sie sehr gut dargestellt. Ich fand, dass die Charaktere in der Serie etwas besser rüberkamen als im Buch. Mit Grace hat man sehr mitgefiebert.
Am meisten mochte ich persönlich allerdings Mary Whitney, weil sie als eine wunderbare Freundin dargestellt wurde, mit der man bis zum Vorfall (Spoiler) sehr viel Spaß gehabt haben musste. In der Serie wurde Mary besser und lustiger dargestellt.

Schreibstil:
Ich fand den Schreibstil von Margaret Atwood wunderbar. Ich habe so einen Schreibstil noch nie gelesen, von daher fand ich ihn sehr individuell. Leider waren einige Stellen sehr lieblos und langatmig. Das Schlimmste war allerdings, dass die Schriftgröße des Buches entsetzlich klein war, was mich sehr daran gehindert hat, weiterzulesen. Die Serie war weitaus weniger anstrengend.

Fazit:
Ich fand die Serie etwas besser als das Buch, aber beides war gut. Ich gebe beidem 4 von 5 Punkten.  

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