Niagara Motel - Ashley Little (Rezension)

Herzlich willkommen zu einer weiteren Rezension auf meinem Blog! Danke an den Rowohlt-Verlag für das Rezensionsexemplar! :)

Originaltitel: Niagara Motel
Autor: Ashley Little
Seitenzahl: 265 Seiten
Verlag: Rowohlt Polaris
Preis: 16,99€

Inhalt

«Ich wurde in einem Waschsalon in Paris, Ontario, geboren. Wenn ihr Gina kennen würdet, wüsstet ihr, dass das gar nicht so merkwürdig ist. Gina ist meine Mutter. Sie sagt, sie ist Tänzerin. Sie meint damit, dass sie als Stripperin arbeitet. Und ab und an zieht sie das volle Programm durch, und dafür gibt es dann noch einen anderen Namen. Aber den darf ich nicht aussprechen.»

Tucker Malone ist elf Jahre alt. Zusammen mit Mutter Gina zieht er kreuz und quer durch Kanada, von Motel zu Motel. Tucker hat schon mehr von der Welt gesehen als die meisten Erwachsenen. Als Gina nach einem Unfall im Krankenhaus landet und Tucker im Jugendheim, beschließt er, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, endlich seinen Vater zu finden. Zusammen mit Meredith, sechzehn und schwanger, macht er sich auf die Reise in die USA, denn dort vermutet Tucker seinen Vater. Auf dem Highway Richtung Süden begegnen ihnen Glücksritter, Verrückte und Beladene. Und alle sind sie auf der Suche...

Meine Meinung



Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll.
Als ich den Klappentext gelesen habe, klang es nach Abenteuer, nach Roadtrip, Gefühlen, Spaß.
Und dann habe ich es gelesen.
Zunächst: Es war ein Abenteuer. Aber was für eins! Es war Trampen, selbst fahren, schießen, Spaß, verbotene Dinge. Aber es war kurz. Zu kurz.
Zuerst dachte ich, das ganze Buch würde sich mit einem Roadtrip beschäftigen und nur ein kleiner Teil am Anfang wäre noch ein „Zuhause“. Das war hier nicht so. Hier war es eher umgekehrt; ein Teil der Mitte war der Roadtrip, aber nicht alles. Es war kurz, man hatte keine Zeit, alle Charaktere lieben zu lernen. Darum liebte man auch irgendwie nur Gina, Tucker und Meredith.
Ich habe damit gerechnet, dass Tucker seinen vermeintlichen Vater am Ende findet, dass es ein Happy End gibt. Das war auch nicht so. Er hat gar nichts gefunden, weil Los Angeles gebrannt hat; er hat seine beste Freundin verloren und seine Mutter war nicht mehr dieselbe.
Irgendwie war es ein Open End, aber nicht wirklich happy. Darum kann man bei dem Buch auch sagen, dass es überhaupt gar kein Ende sein kann, denn nur wenn am Ende alles gut ist, ist es auch das Ende.
Ansonsten hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, es ließ sich gut und sehr schnell lesen und man hatte Spaß daran. Auch die Story an sich war sehr interessant, hätte aber noch mehr ausgeführt werden können, dann wäre das Buch auch etwas dicker geworden – lieber dicker und mehr Story als dünn und gar keine.
Außerdem fand ich den Titel unpassend. „Niagara Motel“, da hielt sich Tucker nicht wirklich lange auf. Vielleicht war der Titel aber auch so gewählt, weil Tucker und Gina am Ende dorthin zurückgekehrt sind.
Fazit: Ein gutes Buch, das leider an einigen Stellen wegen der Kürze etwas schwächelt und das leider kein Happy End hat. Ein zweiter Teil wäre vielleicht interessant zu lesen, obwohl ich selbst nicht wüsste, worüber man dann schreiben könnte. Ich vergebe 4 von 5 Punkten!
 

Kommentare

Beliebte Posts